Abbruch der Elsenbrücke (südöstlicher Überbau)
Von der in den Jahren 1964 bis 1968 gebauten Spannbetonbrücke sollte der südöstliche Überbau zurückgebaut werden.
Bei der Elsenbrücke handelt es sich um eine dreifeldrige Spannbetonbrücke mit Spannweiten von 45 m – 65 m – 45 m mit zwei getrennten Überbauten. Sie überführt die B96a über die Spree und verbindet die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick.
In Längsrichtung ist die Brücke mit konzentrierten Spanngliedern mit Fächerverankerung in einem Spannblock vorgespannt. In jedem Steg befindet sich ein Spannglied mit je 532 Spanndrähten.
Im Querschnitt hat jeder Überbau zwei einzellige Hohlkästen, welche über die mit Bündelspanngliedern (BSG 50) quer vorgespannten Fahrbahnplatten verbunden sind.
Im ersten Schritt wurde der Überbau im Mittelfeld längsgetrennt und diverse Öffnungen für Hilfsstützen, Litzenheber sowie temporär erforderliche zusätzliche externe Vorspannungen eingebracht.
Dann wurde ein 62 m langes Teilstück des Überbaus (ein Hohlkasten) mit Seilsägen herausgetrennt und mittels Litzenhebern auf drei Pontons und zwei Schubleichter abgelassen. Hierfür stützten sich zwei Stahl-Hilfskonstruktionen auf Querträger im Pfeilerbereich des Überbaus und auf Hilfsstützen in der Spree. Ein dritte Hilfskonstruktion befand sich auf dem Ponton in Feldmitte.
Das Überbauteil wurde anschließend in fünf Einzelteile gesägt und einzeln an die aufgeschütteten Bereiche am Ufer gefahren, wo sie dann zerkleinert wurden.
Dann wurde die Mimik quer verschoben und der Vorgang für den zweiten Hohlkasten wiederholt.
Unterhalb der Randfelder des Bauwerks und in weiteren Bereichen am Ufer wurden Spundwände eingebracht und der so abgegrenzte Flussbereich mit Boden verfüllt. Die hierdurch gewonnenen, befahrbaren Flächen wurden als Baustelleneinrichtungsfläche und für den Abbruch der Randfelder verwendet.
Leistungsumfang
- statisch-konstruktive Prüfungen der Ausführungsunterlagen
- Beratung des AG zur Auswirkung des Abbruchs auf das verbleibende Teilbauwerk
Auftraggeber/Bauherr
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Prüfingenieur
Dr.-Ing. Herbert Duda
Bearbeitungszeitraum
seit 2019
Karte
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