Nachrechnung der Rudolf-Wissell-Brücke
Das zwischen 1958 und 1961 errichtete Bauwerk ist mit einer Gesamtlänge von 906 m Berlin längstes Brückenbauwerk. Es handelt sich dabei um einen Brückenzug aus sechs Zweifeldrahmen sowie einem einzelnen Feld. Die Mittelpfeiler jedes Zweifeldrahmens sind als steife Hohlkastenquerschnitte ausgebildet, während die Randstützen als sehr viel weniger steife Wandscheiben ausgeführt worden sind.
Der einteilige Überbau besteht aus zwei zweizelligen Hohlkästen, die über die Fahrbahnplatte miteinander verbunden sind. Im Bereich der Hohlkastenpfeiler wird der Querschnitt mit einem Untergurt zwischen den Hohlkästen so ergänzt, dass sich ein fünfzelliger Hohlkasten ergibt.
Der Überbau ist in Längs- und Querrichtung vorgespannt.
Die Pfeiler wurden in Querrichtung in einer X-Form so ausgeführt, dass die beiden jeweils innenliegenden Hohlkästen des Überbaus direkt gestützt werden, während die außenliegenden Hohlkästen nur indirekt gelagert sind. Die Brücke besitzt keine Lager oder Gelenke.
Das Bauwerk wurde im Freivorbau mit Abschnitten von 3,60 m hergestellt.
Leistungsumfang
- Nachrechnung gemäß Nachrechnungsrichtlinie 5/2011 einschl. ingenieurmäßiger Bewertung möglicher Ertüchtigungsmaßnahmen
- Planung, Ausschreibung und ingenieurtechnische Begleitung von Bauwerksuntersuchungen (z.B. Verpressgrad Spannglieder; Vorspanngrad Schubnadeln)
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Bearbeitungszeitraum
2014 Nachrechnung
seit 2009 diverse Bauwerksuntersuchungen
Karte
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